Jetzt handeln – bevor andere über unsere Finanzen entscheiden
- Daniel Beyeler
- 1. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
FDP-Regierungsrat Philippe Müller hat am Vorabend des Nationalfeiertags an der 1.-August-Feier in Krauchthal BE eine eindringliche Rede gehalten. Er zitierte den früheren SP-Bundesrat Willi Ritschard:«Die Schweizer sind ein Volk, das früh aufsteht, aber spät erwacht.»
Die sicherheitspolitische Lage hat sich massiv verschärft. Müller zieht Parallelen zur Situation im Jahr 1935 – wenige Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Auch heute schläft die Schweiz. Während sich europäische Staaten verschulden, um ihre Verteidigung hochzufahren, schont die Schweiz ihre Finanzen – in der Hoffnung, unbehelligt zu bleiben.
Doch: Diese Staaten werden uns nicht zu Hilfe kommen, wenn wir militärisch bedroht werden.
Die Schweiz steht wirtschaftlich besser da als ihre Nachbarn. Gerade deshalb muss sie jetzt in die Verteidigung investieren – und erst danach über Kompensation sprechen. Nicht umgekehrt. Sonst ist es zu spät.
Müllers Botschaft ist klar: Die Debatte über die Finanzierung ist müssig. Niemand wird uns je belohnen, wenn wir zur falschen Zeit am falschen Ort gespart haben.
Die Schweiz darf die Sicherheitspolitik nicht länger der Fiskalpolitik unterordnen. Das schlafwandlerische Verhalten unserer Nation birgt enorme Risiken. Wer trägt am Ende die Verantwortung?
Die ganze Rede können Sie hier herunterladen.

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